Technik

Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher?

Zwei Personen kochen in der Küche, Balkonkraftwerk mit erweitertem Stromspeicher auf dem Balkon im Hintergrund.

Viele, die erstmals eigenen Solarstrom erzeugen möchten, stehen vor der Frage: Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher? Balkonkraftwerke sind eine einfache Möglichkeit, Strom selbst zu erzeugen und langfristig Stromkosten zu sparen. Entscheidend ist, ob du die erzeugte Energie sofort verbrauchst oder auch abends und nachts nutzen möchtest. Wer sich fragt, ob ein Speicher für Balkonkraftwerke sinnvoll ist, kann hier mehr über die Vorteile und Kosten erfahren.

Ein Balkonkraftwerk ohne Speicher eignet sich besonders für Haushalte, die tagsüber Strom verbrauchen, zum Beispiel im Homeoffice. Überschüssiger Strom wird ins öffentliche Netz eingespeist. Mit Speicher hingegen kannst du die überschüssige Energie flexibel nutzen, den Eigenverbrauch erhöhen und unabhängiger vom Stromnetz werden.

Ob sich ein Balkonkraftwerk lohnt, hängt von deinem Verbrauch, den Anschaffungskosten, der kWh-Erzeugung und der Leistung des Systems – etwa bei 800 Watt – ab. Beide Varianten haben ihre Vorteile, und in diesem Artikel erfährst du, wie ein Balkonkraftwerk funktioniert, welche Vor- und Nachteile die Varianten haben und welche Lösung langfristig die beste Wahl für deinen Haushalt ist.

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Wie funktioniert ein Balkonkraftwerk?

Ein Balkonkraftwerk ist im Grunde ein kompaktes kleines Kraftwerk, das meist aus zwei bis vier Solarmodulen besteht und direkt an das Hausnetz angeschlossen wird. Die Solarmodule und ein Wechselrichter wandeln Sonnenlicht in Gleichstrom um, der dann in Wechselstrom umgewandelt wird und von Haushaltsgeräten genutzt werden kann.

Ohne Speicher wird der Strom sofort verbraucht, sobald er produziert wird. Wird mehr Strom erzeugt, als gerade benötigt wird, wird der Überschuss ins öffentliche Netz eingespeist. Eine Vergütung dafür gibt es in der Regel nicht.

Mit einem Batteriespeicher für Balkonkraftwerke ändert sich das Prinzip: Die Batterie speichert die überschüssige Energie, sodass du sie zu einem späteren Zeitpunkt nutzen kannst – etwa abends oder in den frühen Morgenstunden. Dadurch steigt dein Eigenverbrauch erheblich, und du wirst unabhängiger vom Stromnetz. Ein gut dimensionierter Speicher fürs Balkonkraftwerk kann dabei sicherstellen, dass dein Strombedarf auch bei geringerer Sonneneinstrahlung gedeckt wird.

Balkonkraftwerk ohne Speicher – Einfacher Einstieg für tagsüber aktive Haushalte

Ein Balkonkraftwerk ohne Speicher ist der klassische Einstieg in die Welt des Solarstroms. Es ist unkompliziert, günstig und ideal für alle, die tagsüber viel Strom verbrauchen – zum Beispiel im Homeoffice oder für laufende Haushaltsgeräte.

Der größte Vorteil liegt in den geringen Anschaffungskosten und der einfachen Installation. Viele Systeme lassen sich ohne großen Aufwand anschließen und sind innerhalb kurzer Zeit einsatzbereit. 

Auch Wartung und Handhabung sind sehr unkompliziert. Wer also eine schnelle und kostengünstige Lösung sucht, um eigenen Solarstrom zu erzeugen, fragt sich oft: Rechnet sich ein Balkonkraftwerk überhaupt? Tatsächlich kann fast jeder Haushalt von einem Balkonkraftwerk profitieren. Es hilft, Stromkosten zu senken, den Eigenverbrauch zu erhöhen und unabhängiger vom Strom aus dem Netz zu werden – egal, ob tagsüber viel Strom verbraucht wird oder eher moderater Bedarf besteht. So wird ein Balkonkraftwerk zu einer sinnvollen Investition für mehr Nachhaltigkeit und Energieautarkie.

Allerdings hat ein Balkonkraftwerk ohne Speicher auch seine Grenzen. Der Strom wird nur dann genutzt, wenn er produziert wird – überwiegend tagsüber. Wenn der Verbrauch zu dieser Zeit gering ist, wird überschüssiger Strom ins öffentliche Netz eingespeist. Dadurch liegt der Eigenverbrauch häufig nur bei etwa 30 bis 40 Prozent.

Zudem bleibst du weiterhin abhängig vom Strom aus dem Netz. Für viele Haushalte ist das kein Problem, doch wer langfristig unabhängiger sein möchte, sollte über die Investition in einen Speicher nachdenken. Wer bereits ein Balkonkraftwerk besitzt und den Eigenverbrauch steigern möchte, kann die Nachrüstung eines Speichers für das Balkonkraftwerk in Betracht ziehen.

Balkonkraftwerk mit Speicher – Mehr Unabhängigkeit und Effizienz

Ein Balkonkraftwerk mit Speicher geht einen Schritt weiter. Überschüssiger Solarstrom wird nicht ins Netz eingespeist, sondern in einem Batteriespeicher zwischengespeichert. So steht er auch dann zur Verfügung, wenn keine Sonne scheint – beispielsweise abends oder an bewölkten Tagen. Das sorgt nicht nur für mehr Unabhängigkeit, sondern auch für einen deutlich höheren Eigenverbrauch.

Je nach System und Speicherkapazität kann der Eigenverbrauch auf bis zu 70–80 Prozent steigen. Damit nutzt du den größten Teil des erzeugten Stroms selbst und reduzierst den Bezug von Strom aus dem Netz erheblich. In Kombination mit einem ausgerichteten Balkonkraftwerk und leistungsfähigen Solarmodulen kann sich über die Jahre eine spürbare Einsparung bei den Stromkosten ergeben.

Darüber hinaus bietet ein Balkonkraftwerk und Speicher mehr Komfort und Sicherheit. Selbst bei schwankender Sonneneinstrahlung oder höherem Verbrauch bleibt Strom verfügbar. Viele moderne Systeme verfügen über intelligente Steuerungen, die den Stromfluss automatisch optimieren und so die Stromerzeugung effizient steuern.

Natürlich sind die Anschaffungskosten höher, und der Speicher benötigt zusätzlichen Speicher Platz. Auch Batterien altern mit der Zeit, wobei moderne Lithium-Ionen-Speicher eine Lebensdauer von bis zu 15 Jahren erreichen. Dennoch überwiegen bei einem durchdachten Nutzungskonzept die Vorteile deutlich, vor allem, wenn du abends viel Strom verbrauchst oder die Amortisation langfristig optimieren willst. Ein größerer Speicher kann zudem den Eigenverbrauch noch weiter steigern.

Vergleich: Balkonkraftwerk mit und ohne Speicher – Wo liegen die Unterschiede?

Die Entscheidung hängt stark vom Verbrauchsprofil ab. Wer tagsüber zu Hause ist, profitiert meist auch ohne Speicher. Der Strom fließt direkt in laufende Geräte, und die Anlage amortisiert sich schnell. Für Menschen im Homeoffice, kleine Haushalte oder Rentnerinnen und Rentner mit konstantem Tagesverbrauch ist das eine solide Lösung.

Anders sieht es aus, wenn du erst abends mehr Strom benötigst – für Kochen, Licht, Fernseher oder Ladegeräte. In diesem Fall produziert dein Balkonkraftwerk den meisten Strom, wenn du ihn gar nicht brauchst. Ohne Speicher wird ein Großteil der produzierten Strom ins öffentliche Netz eingespeist.

Mit Speicher kannst du den tagsüber erzeugten Strom abends nutzen. Das erhöht den Eigenverbrauch und den Autarkiegrad – also den Anteil deines Strombedarfs, den du selbst deckst. Während du mit einer Anlage ohne Speicher nur etwa 30 bis 40 Prozent Eigenverbrauch erreichst, sind mit Balkonkraftwerke mit Speicher 60 bis 80 Prozent realistisch.

Langfristig betrachtet amortisiert sich die Investition in einen Speicher deutlich, weil du weniger Strom ins Netz einspeisen musst und die Abhängigkeit vom Strompreis sinkt. Besonders interessant wird der Speicher, wenn du die Anlage ohnehin langfristig nutzen möchtest oder planst, später weitere Solarmodule hinzuzufügen. Viele Systeme sind modular aufgebaut und lassen sich einfach erweitern.

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Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher – welche Lösung passt zu deinem Verbrauch?

Ob du dein Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher betreibst, hängt letztlich von deinem Alltag ab. Wer tagsüber viel Strom verbraucht, kann die einfache Variante ohne Speicher wählen – unkompliziert, günstig und effizient.

Wer überwiegend abends Strom benötigt oder möglichst unabhängig vom Energieversorger sein möchte, profitiert von einem Balkonkraftwerks mit Speicher. Er ermöglicht dir, den erzeugten Strom genau dann zu nutzen, wenn er gebraucht wird, steigert den Eigenverbrauch und macht dein Balkonkraftwerk zu einem kleinen, intelligenten Kraftwerk.

Auch wirtschaftlich kann ein Speicher sinnvoll sein. Mit steigenden Strompreisen wird jede selbst genutzte kWh wertvoller. Moderne Speicher für Balkonkraftwerke lassen sich zudem oft nachrüsten, sodass du flexibel starten und dein System später erweitern kannst – passend zu Verbrauch, Budget und Speicher Platz.

Fazit

Ein Balkonkraftwerk mit oder ohne Speicher ist immer eine gute Entscheidung für mehr Nachhaltigkeit und Unabhängigkeit. Ohne Speicher bekommst du eine schnelle, günstige Lösung für den Tagesverbrauch. Mit Speicher wird dein Balkonkraftwerk zu einem kleinen, intelligenten Energiesystem, das dir hilft, Stromkosten zu senken, den Eigenverbrauch zu maximieren und Strom aus dem Balkonkraftwerk effizient zu nutzen.

Gerade in Zeiten steigender Strompreise lohnt sich die Entscheidung sorgfältig abzuwägen. Wer heute in ein System mit Speicher für Balkonkraftwerke investiert, profitiert morgen von mehr Kontrolle, höherer Effizienz und größerer Flexibilität beim eigenen Stromverbrauch.

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